Himmelsgestalten

Himmelsgestalten ziehen durch die Nacht.
Ziehen vorüber in großer Eile.
Die Sterne blinken im Dunklen.
Die Himmelsgestalten sehen aber nicht hin.
Sie sind in einem großen Auftrag unterwegs,
Sie müssen sich beeilen, sonst kommen sie zu spät.
Die Wolken sind grau und düster.
Einer der Gestalten trägt ein Schwert.
Er ist dafür da, den Kampf zu gewinnen.
Einer der Gestalten trägt ein Schild.
Er ist dafür da, die anderen zu schützen.
Einer der Gestalten trägt ein Horn.
Er ist dafür da, die anderen zu rufen.
Einer der Gestalten trägt eine Feder.
Er ist dafür da, den Kampf zu archivieren.
Was sie auch tun, sie tun es mit voller Kraft.
Was sie auch tun, sie tun es mit voller Macht.
Keine halben Sachen gibt es für sie.
Wo sie waren, wird die Welt neu erblühen,
Oder sie hinterlassen verbrannte Erde.
Die Himmelgestalten stehen im Zeichen der Gerechtigkeit,
Doch die Grausamkeit kennen sie auch.
Sie schrecken auch nicht davor zurück sie zu gebrauchen,
Wenn es sie im Kampf vorantreibt.
Jetzt ziehen sie wieder vorüber, durch die tiefe Nacht.
Haltet sie nicht auf,
Ihr Werk ist noch nicht vollbracht.


März 2ooo

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