Eine Woche in Japan
oder Frühstück bei Tiffany's Starbucks


Eigentlich begann die ganze Sache schon im Januar, als Josh mir erzählt hat, dass uns seine Eltern für eine Woche nach Yokohama eingeladen haben, da sein Papa da im Augenblick arbeitet.
Endlich kam der März, und mein erster Flug ging nach Austin, wo ich erst einmal für zwei Tage bei Josh blieb, ehe es nach Houston ging. Aber erst einmal mussten wir einen Stop bei Starbucks einlegen, um für die Fahrt gut gerüstet zu sein.
Wir blieben über Nacht bei Wendy, und am nächsten Morgen ging es dann zum Flughafen, wo wir ein schnelles Frühstück bei ... natürlich Starbucks hatten. Und dann saßen wir im Flugzeug und waren auf unserem Weg nach Japan!

Der Narita Flughafen ist sehr nett, nicht unübersichtlich groß, und sehr freundlich (nicht so wie andere Flughäfen, die ich mittlerweile kenne, wie frankfurt, Chicago oder Cincinnatti ...). Um nach Yokohama zu kommen, mussten wir einen Bus nehmen, was nicht so prikelnd war, denn immerhin hatten wir gerade erst für Stunden in unbequemen Flugzeugsitzen gesessen, und jetzt mussten wir uns noch mal für zwei Stunden in den Bus zwängen. Das hatte dann leider zur Folge, dass wir unsere ersten Eindrücke von Tokyo und Japan nicht richtig geniessen konnten.
Als wir endlich in Yokohama ankamen, war alles doch ein bißchen überwältigend, Landmark Tower, das Riesenrad, die Taxen, deren Türen sich automatisch öffnen ...
Wir brachten unser Gepäck zum Appartment und dann hatten wir noch ein schnelles Abendessen in einem sehr netten keinen italienischen Restaurant auf dem Motomachi, und dann gingen wir zurück und hatten eine sehr gute Nachtruhe.

Am nächsten Tag hatten wir ein weiters nettes Frühstück bei Starbucks (es war nun mal so schön einfach, da der Starbucksladen genau auf dem Weg zur U-Bahn Station liegt), und dann bekamen wir einen ersten Eindruck von Yokohama, indem wir durch Kaufhäuser gelaufen sind. Mittags haben wir dann Joshs Papa getroffen und hatten Mittagessen in einem sehr guten Tempuraladen.
Nach dem Essen gab es mehr sightseeing und shopping für uns und Abends gab es ein weiters nicht gerade traditionelles Essen, da waren wir nämlich im Hard Rock Cafe. :-)

Die Wettervorhersage war nicht gerade berauschend und so beschlossen wir eine kleine Museumstour zu machen, wir waren im Spielzeugmuseum und im Seidemuseum, und dann waren wir auch endlich bei Starbucks, wo wir unsere tägliche Dosis holten, da wir Frühstück zu Hause hatten. Danach ging es noch zum Yokohama Art Museum, ehe wir uns wieder mit Joshs Papa trafen um arabisch Essen zu gehen.

Natürlich wieder Frühstück bei Starbucks, und dann fuhren wir mit der Bahn zum ersten Mal nach Tokyo. Da ich meinen Chai Tea Latte nicht im Laden ausgetrunken hatte, nahm ich meinen Becher mit und musste sehr schnell feststellen, dass es in Japan nicht viele öffentliche Mülleimer gibt, was angesichts der sehr sauberen Straßen schon sehr seltsam ist.
Wir fuhren nach Shibuya und hatten dort einen sehr netten Shoppingtrip, den wir allerdings schneller als erwartet beenden mussten, da uns das Geld ausging ... .

Am nächsten Tag gab es wieder frühstück bei Starbucks (wir sollten die nächstes Mal fragen, ob die nicht unsere Reisen sponsern wollen ...), und dann fuhren wir wieder nach Tokyo.
Zuerst machten wir uns auf die Suche nach einem großen Hello Kitty Laden, aber wir waren nicht gerade erfolgreich und wir gaben nach einer Weile auf. Stattdessen fuhren wir nach Ueno, wo wir erst einmal im Zoorestaurant ein leckers Nudelessen hatten und danach sahen wir uns den Zoo an. Ein sehr schöner Zoo, ein bißchen wie der in Dortmund, vielleicht nur ein bißchen größer. Und es gab ein Nachttierhaus, mit Fledermäusen und Fennik Füchsen und anderen nachtaktiven Tieren, sehr, sehr schön, besonders für einen so großen Fledermausliebhaber wie ich einer bin!
Die Gorilladame, die zuerst ein Stück Tuch mit sich herum getragen hat war auch sehr lustig. Sie trug das Tuch mit sich herum, baute sich dabei ein Nest, das sie mit Stroh und Heu dekoriert hat, danach setzte sie sich darein, setzte sich das Stück Tuch auf den Kopf und schaute sehr zufrieden in die Runde. Später haben wir dann heraus gefunden, dass sie das wohl öfters machen muss, da im Zoo mehrer Fotos von ihr gehangen haben, wo sie immer ein anderes Tuch auf dem kopf hat.
Leider hat es angefangen zu regnen, und auf dem Weg zurück nach Yokohama sind wir auch noch in den Berufsverkehr geraten.

Keine Zeit um bei Starbucks zu Frühstücken (keine Sorgen, wie haben wirklich jeden Tag unseren Tee / Kaffee da getrunken), da wir sehr früh aufgestanden sind um wieder nach Tokyo zu fahren.
In Ginza fanden wir dann endlich einen vernünftigen Hello Kitty Laden (später haben wir dann auch noch heraus gefunden, dass es ein Hello Kitty Museum in der Nähe von Tokyo gibt, noch ein Grund mehr wieder zurück zu fahren), und vollgepackt wie wir waren, sind wir nach Asakusa gefahren um dort den Shinto Tempel zu besuchen.
Nach dem wir mit der Besichtigung fertig waren, sind wir nach Kanda gefahren um noch mehr einzukaufen, besonders Josh hat da zugeschlagen und sich eine Menge an CDs und DvDs angeschafft.
Es war ein sehr windiger Tag und im Zug gab es die ganze Zeit Meldungen, dass manche Linien auf Grund des Windes nicht fahren (der andere Grund war Steick, und da musste ich doch kichern, und habe mich gleich wie zu Hause gefühlt).
Zum Abendessen ging es in ein sehr vornehmes vegetarisches Restaurant, so vornehm, dass es die Karte nicht auf englisch gab, aber irgendwie haben wir es dann doch noch auf die Reihe bekommen etwas zu bestellen. Zum Nachtisch ging es dann mal wieder zu Starbucks. :-)

Letzter Tag, und der Geburtstag von Joshs Papa. Wir sangen ihm ein kleines Geburtstagsständchen und dann gingen wir auch schon wieder los, natürlich mit einem Frühstück bei Starbucks.
Heute fuhren wir nach Kamakura, wo wir uns zuerst einen anderen Shinto Tempel angeschaut haben. Wir hatten sogar das Glück, den Anfang von einer Shintohochzeit miterleben zu dürfen. Das war wirklich sehr interessant.
Später fuhren wir dann ein paar Stationen weiter mit der Bahn (hehe, Hase hieß die) und besichtigten den Buddah, in dem man auch hinein gehen konnte. (Wenn ich mich noch richtig erinnere, konnte man das auch bei dem in Hong Kong, aber Hella und ich wollten nicht hinein gehen, weil der Eintrittspreis so hoch war, aber dafür gab es in Hong Kong auch noch ein Museum unter dem Buddah.)
Nach noch mehr Souvenirshopping, ging es wieder zurück nach Yokohama.
Am Abend gingen wir dann nach Chinatown, und ich muss gestehen, dass wir kein einziges Mal japanisch zu Abend gegessen haben, nur Tempura und noodels zum Mittagessen. :-)
Später sind Josh und ich noch mal zum Riesenrad gefahren, wo wir zwei alleine einen unvergeßlichen Augenblick erlebten.

Heute ging es wieder zurück nach Texas, und auch wenn Narita ein netter Flughafen ist, groß ist er trotzdem, aber zum Glück waren wir ja rechtzeitig da. Und noch was lustiges ist passiert, Josh hat einen Bekannten von der Uni an unserem Gate getroffen!
Zurück in Houston, als wir uns auf den Weg zurück nach Austin gemacht haben, wollten wir natürlich auch wieder kurz bei Starbucks vorbei schauen, aber auf dem ganzen Weg von Houston nach San Marcos konnten wir keinen einzigen Laden finden! So viele Läden in Japan, aber ausgerechnet im Mutterland, kein einziger auf dem ganzen Weg zurück nach Hause!

Eine Woche war allerdings viel, viel zu kurz, und wir müssen so schnell wie möglich wieder zurück!!!