NACHTTRAUM

Ich bin wach, doch ich kann die Augen nicht öffnen,
die Gedanken verirren sich in Selbstzweifel.
Die Nacht dort draußen ist so schwarz wie Samt,
in der Luft hängt der Duft von roten Rosen.
Meine Seele schreit nach Hilfe, doch es ist sinnlos.
In dieser tiefen Dunkelheit bin ich allein.
Ich kann die Augen nicht öffnen,
ich kann mir die Welt dort draußen nicht anschauen.
Ich würde ihre Grausamkeit nicht verkraften.
Hinter meinen Augen ist das Land, wo ich gerne wäre.
Versunken in den Träumen des inneren Friedens,
gleite ich hinab in das Reich der Stille.
Die Augen fest geschlossen.
Niemals wieder möchte ich diese Qualen erleiden müssen.
Vergrabe mich tief unter einer Trauerweide,
im Zwielicht zwischen Tag und Nacht,
und alle meine Sorgen und Ängste,
werden vergessen sein.

Mai 2ooo

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